Gepuderte Latexhandschuhe können Allergien hervorrufen

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Gepuderte Latexhandschuhe können Allergien hervorrufen



Einmal-Handschuhe sind ein sicherer Schutz vor Krankheitserregern und ungemein praktisch im Gebrauch. Aus dem medizinischen Bereich sind sie deshalb nicht mehr wegzudenken. Über Jahrzehnte waren gepuderte Latexhandschuhe bei Medizinern besonders beliebt. Nicht verwunderlich, denn die speziellen Handschuhe aus Latex sind nicht nur besonders elastisch und reißfest. Sie lassen sich aufgrund des Puders auch leicht an- und ausziehen – sogar mit feuchten, verschwitzten oder gar nassen Händen. Doch schon in den 90er Jahren stellten Experten fest, dass gepuderte Latexhandschuhe die Gesundheit gefährden können. Deshalb wurde der Gebrauch der Handschuhe im Gesundheitsdienst, wie zum Beispiel in Pflegeheimen, Kliniken oder Praxen verboten.

 

Wo liegt die Gefahr bei der Verwendung von gepuderten Latexhandschuhen?

Gepuderte Latexhandschuhe enthalten besonders viele Latexproteine. Das Puder überträgt diese auf die Haut des Menschen. Für Menschen mit einer Latexallergie hat das schwerwiegende Folgen. Aber nicht nur die Träger der Handschuhe sind gefährdet – auch die Mitmenschen sind den Latexproteinen ausgesetzt. Denn beim Ausziehen der Handschuhe verstreut das Pulver diese in der Luft. Atmen Personal oder Tierhalter die Proteine ein, kommen sie mit den Schleimhäuten in Berührung und können dort die Allergie auslösen.Hinzu kommt: Das Puder haftet an den Händen, wenn der Träger diese nach dem Tragen der Handschuhe nicht gründlich genug wäscht. So können Sie mit gepuderten Handschuhen gleich mehrfach zum Überträger werden - und Ihre Mitmenschen gefährden. Tatsache ist: In den 90ern litten viele Menschen im medizinischen Bereich an Asthma, Juckreizen und Ekzemen.


Welche Alternativen gibt es?

 
Mittlerweile gibt es viele Alternativen, die sich im medizinischen Alltag bewährt haben. Dazu gehören:

 

Latexhandschuhe mit Polymer-Beschichtung

Viele Latexhandschuhe sind heute innen mit einer Polymer-Beschichtung versehen. Diese sorgt dafür, dass die Haut nicht in direkten Kontakt mit dem Latex kommt. Gleichzeitig erleichtert sie das An- und Ausziehen, da sie sehr glatt ist und das Zusammenkleben des Materials verhindert. Sie neigen zu verschwitzten Handflächen? Dann ist die Variante mit Feuchte absorbierendem Hydro-Gel für Sie die richtige Wahl. Innen beschichtete Latex-Handschuhe sind zwar etwas teurer als die herkömmlichen Modelle, bieten allen Latex-Allergikern aber einen guten und sicheren Schutz.

 

Nitrilhandschuhe

Neben Latex zählt Nitril zu dem beliebtesten Material für OP- und Untersuchungshandschuhen. Der Grund: Nitril ist ebenfalls sehr flexibel, so dass die Feinmotorik nicht negativ beeinflusst wird. Hinzu kommt: Nitrilhandschuhe sind sehr widerstandsfähig. Im Gegensatz zu Latex sind sie außerdem gegenüber Ölen und vielen Lösungsmitteln undurchlässig. Dadurch eignen sie sich auch für die Verwendung im Labor. Wie Latexhandschuhen sind auch Nitrilhandschuhe mit und ohne Puder erhältlich – allerdings ist das Puder hier nicht allergieauslösend. Bei ständigem Gebrauch können Ihre Hände jedoch austrocknen, was zu Hautreizungen und Rissen führen kann. Unser Tipp: Da Nitrilhandschuhe von Natur aus äußerst glatt sind, steht die Variante ohne Puder den gepuderten Handschuhen an Komfort kaum nach und ist gerade für Menschen mit einer Latexallergie eine sehr gute Alternative.

 

Vinylhandschuhe

Vinyl ist das kostengünstigste Material für OP- und Untersuchungshandschuhen. Das spiegelt sich allerdings auch in den Eigenschaften wider: Das Material ist weich und flexibel, steht Latex und Nitril jedoch in Punkten Reißfestigkeit und Dehnbarkeit nach. Es schützt zudem nicht so ergiebig gegen Säuren sowie Laugen und ist nur für einen kurzzeitigen Kontakt gedacht.


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