Handschuhe
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OP- und Untersuchungshandschuhe – welche sind die richtigen für mich?
Im medizinischen Bereich ist der Schutz vor Viren, Bakterien und Parasiten unerlässlich. Daher schützt sich das Personal durch hautfreundliche Desinfektionsmittel und Handschuhe. Doch genau wie bei der Wahl des richtigen Desinfektionsmittels sollten Sie bei den Einmalhandschuhen genauer hinschauen. Wir zeigen Ihnen, welche Möglichkeiten es gibt und was die richtige Wahl für Sie ist.
Latex Handschuhe
Die gängigsten OP- und Untersuchungshandschuhe bestehen aus Latex. Das hat auch einen guten Grund: Latex ist sehr ergiebig, elastisch, flexibel und schützt gut vor Krankheitserregern sowie vor Säuren und Laugen. Allerdings ist Latex für einige Lösungsmittel und für Öle durchlässig. Im medizinischen Bereich, wo die Handschuhe bloß vor Krankheitserregern schützen, sind Latexhandschuhe völlig ausreichend. Für die Arbeit in Laboratorien, in denen mit unterschiedlichen Lösungsmitteln gearbeitet wird, sind Handschuhe aus Latex dagegen nicht geeignet.
Latexallergie
Ob Sie Latexhandschuhe verwenden sollten hängt noch von einem zweiten erschwerenden Aspekt ab. Einige Menschen leiden an einer Latexallergie. Die Allergie löst sich allerdings erst bei einem Proteingehalt über 30 µg/g aus. Dennoch sollten Betroffene besser zu einer Alternative greifen.
Hinweis: Latexhandschuhe nicht im Lebensmittelbereich verwenden. Durch den Kontakt der Latexhandschuhe mit Lebensmitteln kann beim Endverbraucher eine allergische Reaktion hervorgerufen werden.
Gepuderte Untersuchungshandschuhe aus Latex
Bis vor 20 Jahren waren gepuderte Handschuhe im medizinischen Bereich üblich. Der große Vorteil ist, dass sich die Einmalhandschuhe leicht an- und ausziehen lassen – auch bei feuchten Händen. In den 90ern hat sich jedoch herausgestellt, dass gepuderte Latexhandschuhe gesundheitsschädlich sind. Beim Ausziehen der Handschuhe übertragen sich die Latexproteine in Form von Puder in die Luft. Das hat für Menschen mit einer Latexallergie schwerwiegende Folgen. Atmet das Personal das Puder ein, kommen die Latexproteine mit den Schleimhäuten in Berührung und lösen die Allergie dort aus. In den 90ern litten daher viele Menschen im medizinischen Bereich an Asthma, Juckreizen und Ekzemen. Zudem ist der Träger der Handschuhe gleichzeitig ein Überträger. Das Puder haftet sich an die Hände. Reinigt dieser seine Hände nach dem Tragen nicht gründlich genug, verteilt er die Latexproteine in seiner Umgebung. Damit gefährdet der Träger wiederrum seine Mitmenschen. Die Gefahr durch gepuderten Latexhandschuhen wurde erkannt, weshalb diese heute im Gesundheitsdienst verboten sind.
Ungepuderte Untersuchungshandschuhe aus Latex
Da die gepuderten Latexhandschuhe gesundheitsgefährdend sind, gibt es mittlerweile beliebte Alternativen. Dazu zählen unter anderem Untersuchungshandschuhe aus anderen Materialien wie Nitril und Vinyl sowie Beschichtungen aus anderen Stoffen. Viele Latexhandschuhe sind heute von innen mit einer Polymer-Beschichtung versehen. Dadurch kommt die Haut nicht in direkten Kontakt mit dem Latex. Die Beschichtung ist sehr glatt und erleichtert damit wiederrum das An- und Ausziehen.
Nitrilhandschuhe
Neben Latex zählt Nitril zu dem beliebtesten Material für OP- und Untersuchungshandschuhen. Sie sind ebenfalls sehr flexibel, wodurch Sie die Feinmotorik nicht behindern. Dennoch sind sie ein wenig starrer als die Latexhandschuhe. Außerdem sind sie sehr widerstandsfähig. Im Gegensatz zu Latex sind sie gegenüber Ölen und vielen Lösungsmitteln undurchlässig. Dadurch eignen sich die Handschuhe auch für die Arbeit in einem Labor.
Für Menschen mit einer Latexallergie sind Nitrilhandschuhe eine gute Alternative.
Gepuderte Nitrilhandschuhe
Durch die raue Oberfläche ist das Anziehen von Handschuhen mit feuchten Händen eine kniffelige Angelegenheit. Sind die Handschuhe hingegen gepudert, kleben die Handschuhe weniger und das Anziehen gelingt einfacher. Im Gegensatz zu Latexhandschuhen ist das Puder der Nitrilhandschuhe nicht allergieauslösend. Bei ständigem Gebrauch trocknet das Puder jedoch die Hände aus, was zu Hautreizungen und Rissen führen kann.
Ungepuderte Nitrilhandschuhe
Nitrilhandschuhe haben eine sehr glatte Oberfläche. Das An- und Ausziehen der Untersuchungshandschuhe ist daher ohne das Puder einfach und ist somit eine gute Alternative zu Latexhandschuhen.
Vinylhandschuhe
Vinyl ist das kostengünstigste Material, was sich wiederrum in den Eigenschaften widerspiegelt. Das Material ist weich und flexibel, steht Latex und Nitril jedoch in Punkten Reißfestigkeit und Dehnbarkeit nach. Es schützt außerdem nicht so ergiebig gegen Säuren sowie Laugen und ist nur für einen kurzzeitigen Kontakt gedacht. Vinylhandschuhe eignen sich für Pflegepersonal.
Gepuderte Vinylhandschuhe
Hier verhält es sich ähnlich wie bei den Nitrilhandschuhen. Das Puder ist nicht allergieauslösend, trocknen jedoch die Hände aus und führen zu Flecken auf der Kleidung.
Ungepuderte Vinylhandschuhe
Vinylhandschuhe haben eine sehr glatte Oberfläche, weshalb das An- und Ausziehen einfach ist. Eine Puderung ist nicht nötig.
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